Juli 2020
Wenn man schon in einer Gegend wohnt, in der andere Urlaub machen, sollte man es ausnutzen und genießen – gerade in Corona-Zeiten sind einsame (also eigentlich zweisame) Radtouren wunderbar.
Erste Ettappe führte uns von Schöngeising zu Freunden in Höhenkirchen-Siegertsbrunn.
Nach einem wunderbaren Frühstück auf der Terrasse fuhren wir am nächsten Tag weiter nach Bad Tölz. Wir hatten ziemlich an der Komoot-Tour gebastelt, um keine allzu steilen Anstiege zu haben. Das haben wir ganz gut hinbekommen, allerdings war die Abfahrt zum Kirchsee so steil (angeblich 17%) und der Boden sehr steinig, kiesig und matschig, dass wir hier dann doch schieben mußten. Als Wiedergutmachung gab es aber einen wunderschönen Kiosk am See.
In Bad Tölz hatten wir eine schöne Unterkunft: Gasthof zum Alten Zollhaus. Er liegt etwas außerhalb, aber zu Fuß ist man locker wieder zurück bevor es regnet, wenn man bei Donnergrollen in der Eisdiele im Zentrum losgeht. Abends haben wir im Gasthof Angus-Burger mit Bierbegleitung genossen.
Am nächsten Tag sind wir Richtung Weilheim / Seehaupt gefahren. Diesmal eine besonders kurze Route. Normalerweise sind wir in unseren Radurlauben so um die 60 km pro Tag gefahren – diesmal war es echt gemütlich.
Und weil es eben gar so eine kurze Tour war, sind wir nochmal für ’ne Stunde zu Fuß losgezogen.
Die Heimfahrt begann mit einer Sensation – zumindest für Vogelbegeisterte – wir haben zwei Schwarzstörche gesehen. In 2018 gab es gerade einmal 130 Brutpaare in Bayern, das ist dann schon was 🙂
Bei Traumwetter – das uns übrigens wieder einmal die gesamte Reise über begleitete – fuhren wir nach Hause, um uns dort auf der Terrasse gebührend zu erholen.