Vom 21.06.25 bis 12.07.25 waren wir in Bulgarien.
Route

Sofia
Die Altstadt und das Regierungsviertel sind überschaubar groß und haben es echt in sich. Einen langen Tag füllt diese Stadt definitiv aus. Hier ein paar Highlights:

Das Archäologische Museum – exquisite Stücke sehr geschmackvoll präsentiert.

Die Georgs-Rotunde: Das ältesteste Gebäude der Stadt (4. Jhr.) im Innenhof einer Wohnanlage, umgeben von römischen Resten.

Im Untergeschoß auf dem Weg zur U-Bahn kann man die ausgedehnte Ausgrabung („Serdika Largo“) des römischen Serdikas besichtigen. Spektakulär.

Überall stößt man auf römische Reste (hier: „Serdika Ulpia“ vor der Banja-Baschi-Moschee).

Die Sweta-Nedelja-Kirche ist wie alle orthodoxen Kirchen dicht an dicht mit Fresken, Ikonen, Goldschmuck etc. bestückt. Eine ganz eigene Welt.

Zwischen Moschee und Orthodoxer Kirche findet man das Jugendstil-Kleinod der Synagoge.

Die Trambahnen sind ein Wahrzeichen Sofias – und nie zu überhören.

Die Zentralmarkthalle ist sehenswert. Der wohl schönste Kaufland-Supermarkt der Welt incl. Springbrunnen und Sitzbänken.

Zwischendurch und am Abend lohnt ein Bummel über den Vitosha-Boulevard – eine höchst angenehme Einkaufs- und Freßmeile mit den Bergen im Hintergrund.
Hotel: VIKO Boutique Apart Hotel (21A Zdrave Str., 1463 Sofia Oblast Sofia-Stadt, Bulgarien). Sehr sauberes, komfortables Businesshotel. 15 Minuten zu Fuß bis zum Beginn des Vitosha-Boulevards/Altstadtrand.
Lokal: The Clock. Pette Kyosheta, ul. „Tsar Asen“ 81, 1463 Sofia, Gehoben, man sitzt nett im Garten.
Rila-Nationalpark
Die ausgedehnten Rila-Berge südlich von Sofia sind ein lohnendes Wandergebiet. Die Berge riegeln aber auch die Straßen ab. Was Luftlinie nur ein paar Kilometer sind, können Stunden der Autofahrt rund um die Berge bedeuten. Die Hotels liegen meist am Ende von Tälern. Wer die Sieben-Seen besuchen will, sollte sich ein Hotel im Tal nahe der Seilbahnstation (Panitschiste) suchen und die Öffnungszeiten der Seilbahn prüfen.


Hotel: Malyovitsa (Str. „Mecha Polyana“, 2020 Govedartsi Oblast Sofia, Bulgarien). Geräumige komfortable Wanderbasis. Gastronomie ist ok. Die Lage ist für die 7-Seen zu weit im Osten. Für die 7-Seen sucht man besser nahe bei „Seven Rila Lakes Lift-Bottom Station“
Erdpyramiden von Stob

Auf dem Weg zum Rila-Kloster lohnt die Wanderung zu den Erdpyramiden von Stob: Ein beeindruckendes geologisches Phänomen. Aber vor allem strotzt die Landschaft dort mit einer Blumenfülle und hunderten von Schmetterlingen.
Rila-Kloster
Fast am Ende eines Tals im Rila-Gebirge liegt versteckt im Wald das älteste Kloster Bulgariens. Geschichtlich bedeutsam ist es heute ein herausgeputztes, viel besuchtes Renaissance-Ensemble. Die Kirche erschlägt einem fast mit ihrer Gold-, Fresken- und Ikonen-Fülle. Den sehr alten Turm sollte man nicht verpassen.

Bansko
Die ländliche Kleinstadt Bansko ist ein Skiort mit einigen netten „Wiedergeburtshäusern„. Im Sommer wirkt sie ausgestorben, aber für einen Kaffee-Zwischenstopp ganz nett.

Rodopen
Nahe der griechischen Grenze liegt das sehr dünn besiedelte Rodopen-Gebirge. In den Dörfern sieht man Moscheen statt Kirchen und man kann noch Bewohner mit sehr bunter Alltagstracht sehen.

Die Straßen sind eng, kurvig und oft in den Fels gesprengt. Man muß immer mit Geröll auf der Fahrbahn rechnen. Aber es ist ein Genuß hier zu fahren!

Man kann die blumenreichen, mediterran anmutenden Berge durchwandern und wird mit tollen Ausblicken belohnt. So waldreich die Rodopen sind – hier ist es merklich wärmer, als im Rila-Gebirge.

Sehr viel kühler ist es in der Jagodina-Höhle. Eine gut erschlossene Tropfsteinhöhle.

Rund um die Jagodina-Höhle geht es sehr touristisch zu mit Flying-Fox, Schießstand, Buden etc.

Eine weitere Höhle ganz anderer Art ist die Teufelsschlund-Höhle („Devil’s Throat“, „Djawolsko-Höhle“): Kein Tropfsteine, dafür eine gigantisch große unterirdische Halle.
Hotel: Hotel Mursal (Yagodina, 4835 Yagodina Oblast Smoljan, Bulgarien). Phantastische Küche basierend auf traditionellen Rodopen-Rezepten. Halb einfach Almhütte, halb Hotel. Ein Ort zum Wohlfühlen.
Batschkowo-Kloster
(Nur) außerhalb der Hauptsaison ist das Batschkowo-Kloster eher ruhig. Man kann durch die diversen Höfe schlendern und natürlich die prächtige Kirche bewundern.

Asenowgrad
Wie in fast jeder bulgarischen Stadt gibt es auch hier ein liebevoll restauriertes und erhaltenes altes Kaufmannshaus aus dem 19. Jahrhundert. Sie heißen immer „Ethnografisches Haus“.

Sie zeigen das Leben wohlhabender Familien, die sowohl von der osmanischen, wie auch von der westlich-französischen Kultur beeinflußt sind. Man sieht immer lange Sitzbänke und Dekor-Nischen in den Zimmern.
Plovdiv
Plovdiv ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten Bulgariens.

In der Altstadt mit den vielen „Wiedergeburtshäusern“ (hier: Atanas-Krastev-Haus) kann man ewig herumstromern.

Auch in Plovdiv liegt die römische Stadt unter der modernen. Hier eine Endkurve der Pferderennbahn.
Abends kann man sich im Weggehviertel rund um die Zlatarska-Straße kaum entscheiden, in welches der Lokal man gehen soll.

Auch das osmanische Erbe, wie die Moschee, bleibt in der Stadt immer sichtbar.
Hotel: Hotel Evmolpia (4 Pernik Str., 4000 Plowdiw Oblast Plowdiw, Bulgarien). Organisatorisch überfordert – aber am Ende hat alles geklappt. Stilvolles altes Haus direkt in der Altstadt.
Veliko Tarnovo
Veliko Tarnovo hatte es schwer mit uns: Bei 40 °C war die Lust auf Besichtigungen begrenzt. In der sehr lang gezogenen Stadt ist das Viertel nahe der Burg nicht so attraktiv. Die oft gerühmten schönen Gassen müssen sich auf der anderen Seite verstecken.

Hotel: Hotel Studio (4 Todor Lefterov Str., 5000 Weliko Tarnowo Oblast Weliko Tarnowo, Bulgarien). Sehr schönes Hotel, viele Treppen ohne Lift. Herrliche Dachterrasse mit Blick auf die Burg. Aber vermutlich am nicht so schönen Stadtende.
Zarewo
Der Küstenort am Schwarzen Meer, gar nicht weit von der türkischen Grenze, bietet nette Strände mit sanftem Tourismus ohne Ballermann-Anklänge.

Anfang Juli ist da noch kaum etwas los.

Das Schöne an Ferienwohnungen ist: Man kann selber kochen mit den köstlichen, riesigen, rosa Tomaten und dem Sirene-Weißkäse und und und. Zum Beispiel ein Burger mit selbstgebackenen Buns.

Um so ein tolles Ballonbrot nachzubacken fehlte uns die Übung:

Wir haben praktisch immer sehr gut gegessen in Bulgarien. Da gibt es viel Neues zu entdecken.

Ferienwohnung: La Mer Apartments (ul. Panorama 2, Nestinarka beach, 8620 Zarewo Oblast Burgas, Bulgarien). Wenige Minuten zu Fuß zum Strand. Toller Service. Blitzsauber – sogar Betttücherwechsel unter der Woche.