Mittelitalien 2024

Die Reiseroute entstand spontan und war wettergetrieben. Ende September muß man öfter mal vor einem Tief fliehen.

Die Stationen

Verona

Diesmal nur Zwischenstation. Geeignetes Motel, wenn man weiter an die Adria will:

Comacchio

Lido degli Scacchi

Die Strände und Strandorte bei Comacchio (wir waren in Lido degli Scacchi) sind nett und ganz bestimmt nicht nobel.

Sehr gute Pizzeria: la Pace ristorante Pizzeria, Via Giuseppe Garibaldi, 6, 13900 Biella BI

Altstadt

Comacchio ist ein Provinzstädtchen voller Kanäle. Wie die arme Schwester von Venedig.

Salinen

Beeindruckend ist die Natur bei den Salinen von Comacchio. Da kann man wandern und radfahren und kommt recht nah an Flamingos und andere Vögel heran.

Ravenna

Ravenna glänzt mit römischen bis frühmittelalterlichen Kirchen voller spektakulärer Mosaike. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Es lohnt ein Mehrfachticket online zu erwerben (incl. Besichtungs-Slots für zwei der Kirchen). Aber auch sonst ist Ravenna eine sehr angenehme Stadt.

Battisterio degli Ariani

Exzellente Gaststätte: Osteria dalla Zabariona
Exzellentes Fischlokal: Il Portolano Trattoria di Pesce
kultiges, gutes Nudellokal: Cucina del Condominio, Via Guglielmo Oberdan, 36, 48121 Ravenna RA

Santarcangelo di Romagna

Ein kleiner mittelalterlicher Ort auf einem Hügel. Das Besondere sind die Führungen durch die ausgedehnten Kellersysteme dort. Leider sind die Führungen nur auf Italienisch.

Verucchio

Ein kleiner mittelalterlicher Ort auf einem Hügel. Uns erschien er nicht so aufregend. Man hat aber eine nette Aussicht in die Landschaft von dort oben.

San Leo

Ein sehr kleiner mittelalterlicher Ort auf einem Hügel. Aber San Leo hat zwei uralte phantastische Kirchen direkt nebeneinander: Santa Maria Assunta (9. Jhr., mit einem misteriösem Kellerraum) und den Dom (12. Jhr.). Alleine diese Kirchen lohnen einen weiten Umweg. Dazu gibt es noch eine Burg, die selten offen hat.

Santa Maria Assunta

Urbino

Eine sehr schöne mittelalterliche Stadt auf auf einem steilen Hügel. Urbino sollte man unbedingt bei Nacht durchwandern, da wirken die extrem hohen Häuser an den schmalen Gassen noch viel beeindruckender!

Gutes Restaurant mit traditioneller Küche: La Trattoria del Leone‘ di Lucarini Mauro, Via Cesare Battisti, 5, 61029 Urbino PU

Gubbio

Eine erstaunlich große mittelalterliche Stadt auf auf einem steilen Hügel. Dafür gibt es eine Seilbahn und einen Aufzug zum Dom. Verglichen mit den vielen anderen ähnlichen Städten hat uns Gubbio am Ende nicht so fasziniert.

Perugia

Eine eher große Stadt, die aber durchaus ihren Charme bewahrt hat in den mittelalterlichen Seitengassen. Der Brunnen „Fontanta Maggiore“ und das Etruskische Tor lohnen einen Spaziergang daran vorbei. Unbedingt sollte man am Südende mit einer der Rolltreppen in den Underground unter der ehemaligen „Bastione“ fahren – da sieht man Reste einer untergegangenen Stadt. Und mit etwas Glück stolpert man in ein Weinfest.

Palazzo dei Priori und Fontana Maggiore

Gutes schnuckeliges Hotel in der Altstadt: Morlacchi, Via Leopoldo Tiberi 2, 06123 Perugia

Brolio

Der Ort besteht nur aus wenigen Häusern. Aber hier haben wir ein nettes Agriturismo mit Pool gefunden.

Agriturismo „Podere il Belvedere“

Tuore

Hier gibt es einen sehr gut beschilderten Wanderweg („La valle della battaglio del Trasimeno“) mit vielen erklärenden Schildern (auch auf englisch!) zur Schlacht von Hannibal gegen die Römer im zweiten Punischen Krieg bei Trasimeno.

Nette Bar: MOCAFÈ, Via Aganoor Pompili, 1, 06069 Tuoro Sul Trasimeno PG

Castiglion Fiorentino

Das Kastell mit dem Turm lohnt. Zum Einen hat man von dort eine schöne Aussicht. Es gibt aber auch einen tollen „Underground“ mit einer sehr schon erklärten archäologischen Ausgrabung (man sieht etruskische Abwasserleitungen und Fußböden, römische Mauern etc.). Grandios ist das archäologische und historische Museum in den alten Kastellgemäuern!

Auf dem Weg dahin sollte man die „Logge Vasariane“ am Piazza Municipio bewundern.

Man kann auch gut wandern in der Gegend.

Sehr gutes Straßenlokal: Il Buongustaio, Corso Italia, 17/19, 52043 Castiglion Fiorentino AR

Arezzo

Etwas hektische Stadt. Wenn man etwas besuchen will, sollte man es frühzeitig planen und online Besichtigungen reservieren.

Ordentliches Lokal: Tortello Divino, Via Cavour, 70, 52100 Arezzo AR

Parma

Eine sehr große und reiche Stadt, die auch dank ihrer Universität höchst lebendig ist. Es macht Spaß durch die Gassen mit ihren vielen Geschäften zu schlendern. Essen ist hier ein großes Thema (immerhin kommen Parmaschinken, Parmesan und Barilla-Nudeln aus der Gegend).

Die Portallöwen vor derm Dom Santa Maria Assunta

Exzellentes, herziges Restaurant: La Filoma, Borgo Venti Marzo, 15, 43121 Parma PR

Taglio di Po – Po-Delta

Die Stadt ist irrelevant und bietet nur einfache Gaststätten (fast alles Pizzerien). Aber von dort kann man das Po-Delta erkunden. Im September sind die Vogelschwärme leider schon weg. Flamingos haben wir nur aus großer Entfernung gesehen. Man darf sich nicht zu viel erwarten: Das Delta ist seit Jahrhunderten Landgewinnungszone – also teils bereits Ackerland und teils von vielen Kanälen entwässertes Marschland. Aber genau für diese ununterbrochene Kulturleistung seit der Renaissance wurde das Po-Delta – zusammen mit Ferrara – Weltkulturerbe. Und trotz der menschlichen Eingriffe ist es tolle abwechslungsreiche Natur.

Guter Fahrradverleih: Bottega Bike / RanaAgile, Via Romea, 12, 45014 Porto Viro RO, Italien. http://www.ranaagile.it/

Ordentliche Pizzeria: Enobraceria il Gallo Nero, Via Dante Alighieri, 73, 45019 Taglio di Po RO

Ferrara

In dieser Fahrradstadt sollte man auch mal ein Fahrrad mieten. Wir sind damit einen Gutteil der vollständig erhalten Stadtmauer entlanggeradelt. Die Stadt hat Flair und es macht Spaß durch das Zentrum zu laufen. Die Außenbezirke sind in der Renaissance-Zeit generalplansmäßig konstruiert worden – heute wirken die zweistöckigen Ziegelbauten manchmal etwas kasernenhaft.

Die Burg der Este (Castello Estense) mit ihren Verliesen und tollen Renaissance-Decken lohnt den Besuch. (Angeblich auch der Dom, der bei uns aber noch renoviert wurde.)

Castello Estense

Exzellentes kleines Lokal: Ristorante Olivia in Rosa, Via S. Romano, 99, 44121 Ferrara FE

Montegrotto Terme

Das liegt am „Parco regionale dei Colli Euganei“, wo wir eine kurze Wanderung auf dem Weg nach Padua machen wollten. Leider schlug da da Wetter um und Padua bot nur noch wenige, sehr teure Unterkünfte. Also sind wir gleich heimgefahren.

Diese Thermen-Orte in der Gegend wirken gar nicht einladend (70er-Jahre Betonarchitektur à la Olympiadorf in München).

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